2-tägige Rennradtour in den Hassbergen, Juli 2024

Dieses Jahr gab es wieder ein Rennradwochenende der Rennradler vom Sportabzeichen in einem etwas anderen Format. Wir sind nicht von Herzogenaurach gestartet, sondern  in der Früh am 27.07.2024 mit Fahrgemeinschaften nach Königsberg i. Bayern gefahren und direkt auf dem Hotelparkplatz auf unsere Rennräder gestiegen. Inzwischen kennen wir das nähere Umfeld um Herzogenaurach wie unsere Westentasche, deshalb wollten wir unsere Runden in einer neuen Umgebung drehen. Um es vorweg zu nehmen das neue Format ist sehr gut angekommen. Geplant und organisiert wurden die Touren von Harald Wegmann.

Bei der Anfahrt und Ankunft hat es stark geregnet, so dass wir erst mal diskutiert haben ,ob wir überhaupt starten oder in eine andere Gegend ausweichen. Jede Wetter App hat eine andere Prognose abgegeben. Nachdem der Regen aufgehört hatte, beschlossen wir trotz unsicherer Wetterlage zu starten, und ggf. abzukürzen. Nach dem Start in der verträumten Altstadt mit fränkischen Fachwerkhäusern und alten Stadtmauern fuhren wir auf einer ehemaligen Bahntrasse nach Hofheim. Hinter Eichelsdorf kam der erste Anstieg mit ca. 100 hm. Über Oberlauringen, Stadtlauringen, Wertringen und an einigen Schlossanlagen vorbei erreichten wir den Ellertshäuser See. Zum Baden war es zu kalt, aber auf der Terasse eines Gasthauses mit Seeblick konnten wir den gerade stattfindenden Triathlon gut beobachten und haben dort unsere Mittagspause eingelegt. Der Ellertshäuser See ist der größte See Unterfrankens. Frisch gestärkt ging es weiter in Richtung Haßfurt und die im Weg stehenden sanften Hügel wurden mit hohem Tempo unter die Räder gebracht. Das Wetter war inzwischen gut geworden. In Haßfurt mit seiner schönen, sehr sehenswerten Altstadt legten wir eine Kaffeepause ein. Weiter ging es im Maintal bis Eltmann und am anderen Ufer zurück bis Zeil am Main, bevor der Schlussanstieg nach Königsberg mit ca. 130 hm noch einmal unsere ganze Kraft erforderte. Nach 110 km und 920 hm ließen wir, das sind Klaus Kirchner, Hans Kolb, Matthias Mühlhäuser, Doris Pröpster, Harald Wegmann, Michael Wershofen und Alexander Zernickel, den Abend bei einem guten Essen ausklingen.

Schlussanstieg nach Königsberg i. Bayern am 1. Tag

Am nächsten Morgen war das Wetter besser und wir sind gut gelaunt und frisch erholt in die heutige Runde gestartet, die uns bis nach Thüringen über die ehemalige innerdeutsche Grenze geführt hat.

Zunächst ging die Route über das schon bekannte Teilstück nach Hofheim und dann weiter über Bad Königshof in Grabfeld, Höchheim nach Irmelshausen. Am dortigen Badesee haben wir an einem Kiosk unsere Mittagspause eingelegt. Doris wagte als einzige den Sprung ins überraschend warme Wasser und ist eine Runde geschwommen. Dem Rest waren die Außentemperaturen zu kühl. Danach fuhren wir hinter Alsleben über die ehemalige innerdeutsche Grenze. dort befinden sich noch Reste der alten Grenzsicherungen und ein Denkmal. Am Horizont war der Thüringer Wald zu sehen. Kurz vor Trappstadt sind wir wieder zurück auf bayerisches Territorium gekommen. Der nun folgende Rückweg hatte es mit vielen knackigen Rampen in sich. Die längste und zugleich steilste davon lag im Bereich über 15 %. Wir sehnten uns alle nach einer Kaffepause, doch weit und breit gab es keine Einkehrmöglichkeit. Erst kurz vor dem Ziel in Hofheim wurden wir fündig. In Königsberg hatten wir dann 116 km und 1111 hm bewältigt. Etwas erschöpft aber zufrieden haben wir die Räder auf den Autos verstaut und ab gings nach Hause.

Harald Wegmann


Bad Königshofen im Grabfeld (v. l.): Harald Wegmann, Alexander Zernickel, Doris Pröpster, Michael Wershofen, Hans Kolb, Klaus Kirchner, Matthias Mühlhäuser

Burkhardt Schlemmer