Festlicher Ball am 30.11.2024

Es war wie immer ein Kraftakt, bevor der wunderbare Ballabend starten konnte.

Die Niederndorfer Schulsporthalle in einen festlichen Ballsaal zu verwandeln erfordert enorm viel Zeit, Organisation und ein großes Team, das sich die zahlreichen Jobs teilt. Ohne dieses Team und die vielen Helferinnen und Helfer, die den Auf- und Abbau schultern, wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung nicht möglich.

Deshalb geht ein großes DANKE an die Verantwortlichen Astrid Dobler, Holger Brandt und Jürgen Bohn. Die drei haben die Phasen der Organisation immer im Blick gehabt und die Checklisten sehr umsichtig abgearbeitet. Ein paar neue Akzente sind in diesem Jahr dazugekommen: Das Ausprobieren einer neuen Band, der Schwerpunkt beim kulinarischen Angebot auf regionale Angebote von heimischen Betrieben sowie der direkte Wein-Einkauf Wein bei einem Winzer.

Bei den Ballbesprechungen übernahm das Kernteam um die drei Hauptverantwortlichen herum ihre – fast schon routinemäßigen – Aufgaben.

Und nachdem auch die Arbeitslisten für das Ball-Wochenende gefüllt waren, konnte nichts mehr schiefgehen.

Ein ebenso großes DANKE geht deshalb an ALLE, die sich in welcher Funktion auch immer an der Arbeit beteiligt haben. Auf viele Schultern verteilt ist der Ball zu stemmen – und wir haben es auch dieses Jahr geschafft. Das ist ehrenamtliches Engagement pur und ich hatte den Eindruck, dass die Arbeit in dieser Form auch Spaß macht.

Irgendwie steigert es ja auch die Vorfreude, wenn man sieht, wie sich alles entwickelt.

An dieser Stelle bitten wir alle, die Verbesserungsvorschläge haben, ihre Ideen bei Astrid, Holger oder Jürgen abzusetzen. Das ist uns immer wichtig für’s nächste Mal.

Ein Punkt steht schon fest: Wir müssen die Akustik weiter optimieren, damit alle Gäste in der Halle die Ansagen, Moderationen und Interviews besser hören können. An den Tischen im Rücken der Boxen war das nicht der Fall.

Der Aufwand hatte sich gelohnt, denn die Gäste genossen die festliche Atmosphäre. Die Sektbar war bereits in der Happy Hour gut gefüllt, auch die Käseteller sowie die fränkischen Schmankerl kamen sehr gut an. Und zum Tanzen ließen sich niemand extra bitten, das Tanzparkett war immer gut gefüllt mit Paaren, die ihre Freude am Tanzen und ein hohes qualitatives Niveau zeigten. Ich fand zudem, dass sich alle Paare trotz oder wegen der Enge auf dem Parkett sehr achtsam bewegt haben. Größere Zusammenstöße habe ich zumindest nicht bemerkt.

Der Service in Saal, Küche und Ausschank/Bar hat super funktioniert.

Zur guten Laune trug auch die Sunset Tanz- und Partyband bei, die ihr großes Repertoire aus den Standard- und Lateintänzen sehr abwechslungsreich einsetzte, moderne Rhythmen dazu kombinierte und immer auf Wünsche aus dem Publikum einging. Diese Band war ein Glücksgriff – sogar für die Tango Argentino-Begeisterten hatte sie extra ein paar Sequenzen mit reiner Akkordeon-Begleitung eingeübt. Die Bandmitglieder waren zudem super nett und wir werden auf jeden Fall versuchen, sie beim nächsten Ball wieder zu verpflichten.

Auch zum Zuschauen war Einiges geboten.

Die Abteilung zeigte mit jeweils 4 Paaren die Tänze Slowfox, Tango und Wiener Walzer in der New Vogue-Version, einer in Australien entstandenen Form des Tanzens. Angelika und Otto Schwandner zeichneten für die Slowfox-Choreographie verantwortlich, Renate und Wolfgang Rühling für die beiden anderen Tänze und den Gesamtauftritt. Vorab: Den Sekt nach dem Auftritt hatten sich alle Paare verdient. Ich glaube, der Auftritt war das einzige Mal, an dem alle Paare vollständig dabei waren, nicht mal bei der Generalprobe am Vormittag war das der Fall gewesen. Die „Luft nach oben“ hatten wir uns am Vormittag noch gelassen. Abends klappte dann (fast) alles perfekt – auch die Reihen😊Also „Hut ab“ vor dieser Leistung. Ebenso vor der Fähigkeit der Trainer, kleinere und größere Baustellen irgendwie immer in den Griff zu bekommen und die Motivation bei allen Tänzerinnen und Tänzern über einige Wochen hinweg hoch zu halten.

Die Rockabillies aus Elterndorf unter der Leitung von Martina und Martin Wanka begeisterten mit 24 jungen Tänzerinnen und Tänzern mit einer mitreißenden Show voller Tempo und Akrobatik. Es gab Elemente, in denen alle Sportlerinnen und Sportler auf der Tanzfläche waren. Dann wieder beeindruckten einzelne Gruppen oder Paare mit Höchstleistungen. Und die Deko der Halle hat auch gehalten😊- unfassbar, dass die Rockabillies bei der Geschwindigkeit ihrer Wurf- oder Hebefiguren auch noch ein Auge für die Lücken zwischen den Sternen hatten.

Selina Berberich und Johannes Bohn vom TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg beeindruckten die Gäste zu später Stunde mit einer faszinierenden, sehr ausdrucksstarken Lateinshow und kamen nicht ohne eine Zugabe vom Parkett. Beide tanzen seit 2 Jahren als Einzelpaar, zuvor waren sie in der Lateinformation unterwegs. Ganz sicher ist ihr Ziel, bald in der Latein A-Klasse zu starten, nicht mehr weit entfernt. Mir hat imponiert, wie sie es schafften, trotz der schwierigen Choreografie immer zu lächeln und durch ihre Natürlichkeit die Zuschauer dabei in ihren Bann zu ziehen.

Bericht: Heike Witthus

Fotos: Kurt Dobler-Zuck, Otto Spiller, Thomas Göllner, Erwin Wolkersdorfer


Impressionen auf der Tanzfläche