Sonntags-Training mit Carina und Timo Johl am 23.06.2024

Kerstin Hahn und Achim Hobl waren eingeplant, mussten aber kurzfristig absagen. Allerdings hatten die beiden eine Vertretung organisiert, und so lernten wir (22 Paare aus F2 und F3) Carina und Timo Johl kennen.

Nach der schwungvollen Aufwärmphase von Carina beschäftigten wir uns mit den Basics von Führen und Haltung – also der Abstimmung im Paar. Dieser Schwerpunkt zog sich durch die Latein- und die Standard-Einheit.

Exemplarisch lernten wir bei der Rumba, wie der Herr mit „Blinken“ und „Kochlöffel“ und ohne „Ganzkörpereinsatz“, ausladende Bewegungen oder immer gleichen Schrittfolgen klare Signale gibt, die die Partnerin gut lesen kann. Kleine Folgen tanzten wir dadurch fast automatisch wesentlich harmonischer. Das Thema Druck und Zug machte Timo ebenfalls durch Beispiele gut nachvollziehbar – und nebenbei bekamen wir noch Tipps, wie wir unsere Gelenke fit halten und oder wieder geschmeidig bekommen. Seitdem balancieren sicher viele Tänzer*innen beim Zähneputzen abwechselnd auf dem rechten und dem linken Bein😊

Im Standard diente der Tango als Grundlage, wir haben alle Tipps dann im Anschluss auch auf den LaWa und den Wiener Walzer übertragen können. Es stand zunächst die Haltung im Vordergrund, visualisiert durch eine Skizze. Anschauliche Infos gab es für die Herren auch zur Position der Arme (Lesen der New York Times) und Handhaltung (der „Spiegel“ ihrer linken Hand). Unsere Rippenbögen haben wir auf jeden Fall sehr bewusst wahrgenommen und sind wie immer beim Tanzen gefühlt gewachsen.

Die Haltung schien zu passen, Timo wagte sich einen Schritt weiter und gab noch einen Einblick in die Technik des Schwingens. Das rechtzeitige Absenken des letzten Schritts (auf der 3) beim LaWa hatten Wolfgang und Renate just in der letzen Woche mit uns trainiert – und so machten wir richtig Eindruck, als wir es auf Anhieb (fast) perfekt umsetzten. Wir haben eben wirklich gute Trainer! Der abschließende Tipp, die beiden Walzer nicht in einzelne Schritte (1-2-3, 2-2-3 …) zu zerlegen sondern die drei Schritte des Takts zu einem Schwung (1.., 2.., …) war richtig gut. Sofort funktionierte das Schwingen besser und es kam mehr Ruhe in unsere Bewegungen. Hoffentlich behalten wir alles!

Ausklang der beiden Stunden war ein wunderschönes Cool down.

Und Gruppenerster sind „wir“ beim Spiel gegen die Schweiz am späten Abend in der Nachspielzeit auch noch geworden – ein perfekter Sonntag.

Bericht: Heike Witthus Fotos: Holger Brandt, Thomas Göllner