Hobl/Hahn – erneut Gasttrainer bei der Tanzabteilung
Am Sonntag, den 1. März 2020, erwartete die Paare der Tanzabteilung erneut ein besonderes Schmankerl. Zum dritten Mal konnten Kerstin Hahn und Achim Hobl vom TC Rot Gold Würzburg – ein Turnierpaar der Senioren S-Klasse, das sich national wie international schon viele Spitzenplatzierungen ertanzt hat, dazu gewonnen werden, ein Techniktraining für uns anzubieten.
Unserem Wunsch entsprechend widmeten sich die beiden erneut den Standardtänzen. Kerstin und Achim boten in zwei aufeinanderfolgenden Workshops in den Leistungsgruppen F2 und F3 jeweils das Thema „Drehungen in den Standardtänzen“ an.
Dafür boten sich natürlich der Langsame und der Wiener Walzer ganz besonders an. Schnell machten Kerstin und Achim klar, wo die technischen Herausforderungen liegen, und wie komplex die Bewegungsabläufe sind, wenn eine Drehung elegant, weich, schwungvoll und leichtfüßig im Paar wirken soll. Auch dieses Mal haben die beiden mit methodisch perfekt aufeinander abgestimmten Vorübungen die Paare mühelos auf das Thema eingestimmt und mitnehmen können.
- Im ersten Schritt lernten wir, wie sich ein rotierendes Knie anfühlt; dies ist die Voraussetzung, um eine Drehung auszuführen, da das rotierende Knie sowohl das Becken als auch den Oberkörper in die Rotation mitnimmt.
- Erst als dies klar war „durften“ wir die ersten Schritte setzen – und siehe da, mit dem einleitenden rotierenden Knie ist die folgende Drehung mit drei Schritten fast ein Kinderspiel. Dies wurde natürlich ausführlich vor- und rückwärts geübt.
- In der anschließenden Feinarbeit setzten wir uns mit vielen Details auseinander: Haltung, Position der Partner zueinander, große Schritte vorwärts und kleine rückwärts, verspätete Gewichtsverlagerung, verzögertes Absenken auf die Ferse… . Mit jedem Detail verbesserte sich das Drehen der Paare sichtbar.
- Zum Abschluss setzten Kerstin und Achim noch eins drauf – die halbe Drehung (also 180°) nicht mit drei Schritten sondern mit einem einzigen – in der Tanzsprache bezeichnet man dies als Achsendrehung. Angesichts des methodischen Geschicks unserer Gasttrainer war aber auch dies kein unüberwindliches Hindernis mehr.
Langer und kräftiger Schlussapplaus belohnte Kerstin und Achim für ein ebenso anspruchsvolles wie erfolgreiches Training.
Bericht: Wolfgang Rühling
Bilder: Renate Rühling